"Manches muss man aussprechen, um es hinter sich lassen zu
können."
- unbekannt
-
"Durch Wissen und Aussprechen,
wird dem Wünschen Form und
Gestalt."
- Luise Baer -
Grundlage der integrativen Gesprächstherapie ist die personenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers, mit der Grundannahme, dass jeder Mensch eine Aktualisierungstendenz* in sich trägt.
In der Gesprächstherapie wird der Klient hauptsächlich durch die Grundhaltungen des Therapeuten gegenüber dem Klienten:
- bedingungslose positive Wertschätzung
- Empathie
- Echtheit
in seinem Persönlichkeitswachstum unterstützt.
Durch eine vertrauensvolle Atmosphäre wird dem Klienten die Möglichkeit zur Lösung seiner Schwierigkeiten, durch Selbstexploration*, ermöglicht.
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Bei der Integrativen Gesprächstherapie fließen unterschiedliche methodische Ansätze aus z.B. Gestalttherapie, Verhaltenstherapie, Körpertherapie, Klang- und Kunsttherapie, je nach Therapiefortschritt, unterstützend mit ein.
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Häufig werden Menschen in ihrem Selbstkonzept*im Kindes-und Jugendalter
durch Erziehung und Beziehungserfahrungen, beschädigt.
Das heißt, es kann dem Kind an wichtigen Grundvoraussetzungen fehlen, wie:
bedingungsloser Liebe, Wertschätzung, Interesse, Autonomie, Anregung und Unterstützung, Sicherheit und Geborgenheit, Zuverlässigkeit sowie das Zulassen von Gefühlen. Minderwertigkeitsgefühle oder psychische Störungen können so entstehen.
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* Aktualisierungstendenz
Das ständige Streben des Menschen, seine Entwicklungsmöglichkeiten zu verwirklichen
Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu erlangen.
* Selbstexploration
Das Ausmaß über die eigene Erlebniswelt, Gefühle, Ziele und Wünsche zu sprechen um
Klarheit über das eigene Selbstbild zu erlangen.
* Selbstkonzept
Die Wahrnehmung und das Wissen um die eigene Person, wie z.B. Fähigkeiten, Eigenschaften,
Gefühle und Verhalten.